CarPlay Ultra: Wann kommt es nach Deutschland und welche Autos bekommen es?

CarPlay Ultra: Wann kommt es nach Deutschland und welche Autos bekommen es?

Das im Mai 2025 angekündigte CarPlay Ultra ist Apples bisher größtes Update für das Infotainment im Auto und ein klarer Schritt in Richtung vollständiger Fahrzeugintegration. Während das klassische CarPlay vor allem darauf ausgelegt war, Apps vom iPhone auf das zentrale Display zu spiegeln, geht CarPlay Ultra deutlich weiter. Es übernimmt auf Wunsch große Teile der Anzeige und Steuerung im Auto selbst und ersetzt damit zum Teil sogar das herstellereigene Betriebssystem.

Zu den wichtigsten Neuerungen gehören:

  • Integration ins gesamte Cockpit, inklusive Tacho, Navigationsanzeige und Bedienelemente.

  • Anzeige fahrzeugspezifischer Daten wie Geschwindigkeit, Tankfüllstand, Reifendruck und Motortemperatur.

  • Direkte Steuerung von Klima, Radio und Rückfahrkamera über die CarPlay-Oberfläche.

  • Anpassbares Design, das sich dem Stil des jeweiligen Herstellers und den Vorlieben des Fahrers anpasst.

Apple hatte CarPlay Ultra bereits 2022 vorgestellt, doch erst 2025 ist das System in ersten Fahrzeugen auf den Straßen zu sehen. Noch ist es ausschließlich in Nordamerika verfügbar. In Europa und damit auch in Deutschland wartet man weiter auf den Start.

In diesem Artikel zeigen wir, welche Marken CarPlay Ultra bereits integriert haben, wer es in den kommenden Monaten einführt, wer es ablehnt und wann es realistischerweise auch in Deutschland ankommt.

Aktuell verfügbare Fahrzeuge mit CarPlay Ultra

Bislang ist Aston Martin der einzige Hersteller, der CarPlay Ultra tatsächlich anbietet und das ausschließlich in den USA und Kanada. Die Integration erfolgt zunächst in ausgewählten Luxusmodellen, bei denen Apple und Aston Martin eng zusammengearbeitet haben, um das Interface perfekt auf das Cockpit-Design abzustimmen.

Für deutsche Autofahrer bedeutet das: Noch ist kein Fahrzeug hierzulande mit CarPlay Ultra erhältlich. Allerdings gilt Aston Martin als technologischer Vorreiter unter den Partnern von Apple. Der aktuelle Rollout gilt als Testlauf für die internationale Einführung, die bis Mitte 2026 ausgeweitet werden soll.

Apple selbst spricht von einem „schrittweisen weltweiten Rollout innerhalb von 12 Monaten“, was darauf hindeutet, dass Europa frühestens 2026 mit den ersten Fahrzeugen rechnen kann. Welche Marken folgen sollen, siehst du im nächsten Kapitel.

Wer wird CarPlay Ultra erhalten?

Mehrere Hersteller haben bereits offiziell bestätigt, dass sie CarPlay Ultra in ihren kommenden Modellen integrieren werden. Damit öffnet sich das System erstmals für ein breiteres Marktsegment, von Luxusfahrzeugen bis hin zu erschwinglichen Modellen.

Bestätigte Marken:

  • Hyundai: Erste Modelle mit CarPlay Ultra werden für 2025/2026 erwartet.

  • Kia: Eng mit Hyundai verbunden, daher wahrscheinlich zeitgleicher Start.

  • Genesis: Premium-Marke des Hyundai-Konzerns, mit Fokus auf volldigitale Cockpits.

  • Porsche: Plant eine exklusive Umsetzung mit individuell angepasstem Interface.

Zeitplan laut Apple:

  • Apple hat angekündigt, dass CarPlay Ultra innerhalb der nächsten 12 Monate weltweit ausgerollt werden soll.

  • Der globale Rollout wird bis Mai 2026 erwartet.

  • Erste Modelle außerhalb Nordamerikas könnten bereits Ende 2025 vorgestellt werden.

Was bedeutet das für Käufer?

  • CarPlay Ultra wird nicht mehr nur ein Feature für Luxusautos sein.

  • Durch Marken wie Hyundai und Kia erreicht es erstmals Mittelklasse-Modelle, die auch in Deutschland stark nachgefragt sind.

  • Käufer könnten somit schon bald in SUVs, Kombis oder Kompaktwagen das neue CarPlay-Erlebnis bekommen und das zu deutlich günstigeren Einstiegspreisen als bisher.

Damit rückt Apple seinem Ziel näher, CarPlay Ultra zu einem universellen Infotainment-Standard zu machen, unabhängig davon, ob du einen Sportwagen oder einen Familienwagen fährst.

Wer wird CarPlay Ultra nicht bekommen?

Einige der bekanntesten Automarken haben sich klar gegen CarPlay Ultra entschieden. Dazu gehören:

  • Audi

  • BMW

  • Mercedes-Benz

  • Volvo

  • Polestar

  • Ford (inkl. Lincoln)

Diese Hersteller verfolgen eigene Softwarestrategien und setzen stattdessen auf Plattformen wie Android Automotiveoder selbst entwickelte Betriebssysteme. Der wichtigste Grund: Sie möchten volle Kontrolle über die Fahrzeugdatenbehalten und gleichzeitig ihr eigenes, markentypisches Infotainment-Erlebnis gestalten.

Gerade im Premiumsegment spielt die visuelle Identität des Cockpits eine zentrale Rolle. Ein einheitliches Apple-Interface würde dieses Markenerlebnis schwächen. Hinzu kommt, dass Unternehmen wie Ford und General Motors bereits enge Partnerschaften mit Google geschlossen haben, damit ist CarPlay Ultra dort langfristig kaum realistisch.

Im Kern geht es also weniger um technische Grenzen, sondern um Strategie: Die Hersteller wollen nicht, dass Apple das zentrale Interface im Auto kontrolliert, sondern möchten ihr eigenes digitales Ökosystem aufbauen und vermarkten.

Wo bleibt es noch unklar?

Neben den klaren Befürwortern und Gegnern gibt es eine ganze Reihe von Herstellern, die ihre Pläne zu CarPlay Ultra bislang nicht öffentlich bestätigt haben. Dazu gehören:

  • Honda

  • Toyota

  • Lexus

  • Nissan

  • Mazda

  • Subaru

  • Mitsubishi

  • Jaguar

  • Land Rover

  • Chrysler

  • Dodge

  • Jeep

  • RAM

  • Volkswagen

Diese Marken bieten weiterhin das klassische CarPlay an, prüfen aber offenbar noch, wie sich CarPlay Ultra mit ihren eigenen Softwarelösungen kombinieren ließe. Besonders spannend ist dabei Volkswagen: Der Konzern setzt zwar mit seiner Cariad-Plattform stark auf Eigenentwicklung, hat aber die Integration von CarPlay Ultra zumindest nicht ausgeschlossen.

In Deutschland ist der Stand derzeit eindeutig: Noch kein einziger Hersteller hat konkrete Pläne zur Einführung von CarPlay Ultra angekündigt. Branchenanalysten rechnen frühestens 2026 mit ersten Fahrzeugen, sofern Apple und europäische Marken zu einer Einigung kommen.

Bis dahin bleibt CarPlay Ultra vor allem ein US-Phänomen und die Frage offen, ob deutsche Hersteller Apple überhaupt in ihre digitalen Cockpits hineinlassen wollen.

Wann kommt CarPlay Ultra nach Deutschland?

Apple hat angekündigt, CarPlay Ultra innerhalb der nächsten zwölf Monate weltweit auszurollen, also bis Mai 2026. Derzeit ist das System jedoch nur in Nordamerika aktiv, konkret in den USA und Kanada. Der europäische Markt steht als nächster großer Schritt auf Apples Roadmap, doch der genaue Zeitplan hängt stark von den jeweiligen Autoherstellern ab.

Wahrscheinliche Reihenfolge des Rollouts:

  • Ende 2025: Erste Einführung in Südkorea (Hyundai/Genesis)

  • Anfang 2026: Start in ausgewählten europäischen Märkten, möglicherweise in Großbritannien oder Skandinavien

  • Bis Mitte 2026: Erwarteter Launch in Deutschland, abhängig von den Partnerschaften mit Hyundai, Kia und Porsche

Allerdings könnte sich dieser Zeitrahmen verschieben. Gründe dafür sind:

  • Zulassungsverfahren und regulatorische Anforderungen in der EU, die teils strenger sind als in den USA.

  • Herstellerabhängige Integration, da viele Marken CarPlay Ultra individuell an ihre Fahrzeuge anpassen wollen.

  • Regionale Modellpolitik, weil einige Hersteller ihre CarPlay-Ultra-Versionen zunächst in höherpreisigen Modellen testen, bevor sie breiter ausrollen.

Kurzum: Wenn alles nach Plan läuft, dürfte CarPlay Ultra bis Mitte 2026 auch in Deutschland verfügbar sein: zunächst in Modellen von Hyundai, Kia und Porsche, bevor weitere Hersteller folgen.

Fazit: Die Zukunft von CarPlay Ultra

CarPlay Ultra steht noch ganz am Anfang, doch die Richtung ist klar: Apple will das Fahrerlebnis stärker denn je in sein eigenes Ökosystem integrieren. Das iPhone wird dabei zum zentralen Steuergerät, das nicht nur Apps spiegelt, sondern auch direkt auf Fahrzeugfunktionen zugreift.

Mit der breiten Unterstützung durch Marken wie Hyundai, Kia, Genesis und Porsche dürfte sich CarPlay Ultra ab 2026 spürbar verbreiten und damit auch für europäische Autofahrer relevanter werden. Gleichzeitig zeigen die Absagen großer Hersteller wie BMW, Mercedes oder Audi, dass der Markt für Infotainment-Systeme künftig gespalten bleibt: zwischen Herstellern, die Apple ins Cockpit lassen, und jenen, die lieber auf eigene Software setzen.

Langfristig könnte CarPlay Ultra den Standard für Fahrzeug-Interfaces neu definieren, vor allem, wenn Apple es schafft, Design, Funktionalität und Datensicherheit überzeugend zu vereinen. Ob sich das System in Deutschland ähnlich schnell durchsetzt wie in den USA, hängt jedoch weniger von Apple selbst ab als von der Bereitschaft der Hersteller, diesen Schritt mitzugehen.

Fest steht: Das klassische CarPlay war nur der Anfang. CarPlay Ultra hat das Potenzial, das Auto zu einem noch umfänglicheren Apple-Erlebnis zu machen.