Apple Vision Pro (2. Gen.): Was sich wirklich geändert hat und was nicht

Apple Vision Pro (2. Gen.): Was sich wirklich geändert hat und was nicht

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Fast zwei Jahre nach dem Start des ersten Vision Pro hat Apple die zweite Generation vorgestellt. Und obwohl das Headset jetzt mit dem neuen M5-Chip ausgestattet ist, bleibt die große Frage: Hat sich wirklich etwas verändert?

Tech-Reviewer MKBHD hat das neue Modell ausführlich getestet und beschreibt es als typisches „Apple-Update“ – technisch feiner, aber kaum spürbar anders. In seinem Video „What’s Going on with Apple Vision Pro?“ zeigt er, dass Apple das Headset nur punktuell verbessert hat, während der große Wurf ausbleibt.

Vision Pro: Neuer M5-Chip, gleiche Hardware

Im Inneren arbeitet nun Apples aktueller M5-Chip, derselbe, der auch im iPad Pro 2025 und im 14-Zoll-MacBook Pro steckt. Das sorgt für etwas schnellere Ladezeiten, eine effizientere Performance und rund 20 Prozent längere Akkulaufzeit.

Optisch und funktional ist das Headset aber fast identisch mit dem Vorgänger. Gehäuse, Displays, Sensoren, Kameras und sogar das Gewicht sind gleich geblieben. Auch das 12-Kamera-Setup, der R1-Co-Prozessor und die Micro-OLED-Displays mit identischem Sichtfeld wurden übernommen. Wer auf ein komplett neues Design gehofft hat, muss weiter warten.

Der wichtigste Unterschied: ein neues Trageband

Die auffälligste Änderung betrifft den Komfort. Das ursprüngliche Solo Knit Band sah zwar elegant aus, war aber schlecht ausbalanciert. Nach kurzer Zeit drückte das Gewicht auf die Nase.

Das neue Dual Knit Band löst dieses Problem. Es verteilt das Gewicht gleichmäßiger über Kopf und Hinterkopf, lässt sich mit zwei Drehknöpfen anpassen und nutzt sogar ein Gegengewicht aus Metall. Das macht das Headset etwas schwerer, aber deutlich angenehmer zu tragen. Das Band kann übrigens auch separat für die erste Generation gekauft werden.

Was der M5-Chip wirklich bringt

Im Alltag sorgt der neue Chip für kürzere Ladezeiten und schnellere Übergänge. Apps öffnen flüssiger, Fotos lassen sich schneller in räumliche Szenen umwandeln und das System reagiert insgesamt direkter.

Die Unterschiede sind allerdings subtil. Das Passthrough-Bild bleibt gleich, ebenso die Displays. Selbst die höhere Bildwiederholrate von 120 statt 100 Hertz fällt kaum auf. Das Vision Pro 2 ist kein großer Sprung, sondern eher ein technisches Feintuning.

Konkurrenz? Kaum vorhanden, aber gefährlich

Interessant ist weniger, was Apple verändert hat, sondern was drumherum passiert. Samsung bringt mit dem Android-XR-Headset „Project Moohan“ endlich eine echte Alternative auf den Markt. Abgesehen davon bleibt die Konkurrenz auffällig still.

Dafür entwickelt sich ein anderes Segment rasant: Smart Glasses. Modelle wie die Meta Ray-Ban zeigen, wie viel schneller leichte Brillen mit Kamera und Lautsprechern alltagstauglich werden. Sie sind günstiger, unauffälliger und sozial akzeptierter.

Das Vision Pro dagegen bleibt ein teures Hightech-Produkt für Enthusiasten und Filmfans.

Apples Realitätsschock

Nach zwei Jahren zeigt sich, dass die meisten Nutzer das Vision Pro vor allem zum Filme schauen nutzen. Der Rest verstaubt. Apple scheint das erkannt zu haben. Interne Berichte deuten darauf hin, dass Pläne für ein leichteres „Vision Pro Air“ eingestellt wurden. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen nun auf die Entwicklung eigener Smart Glasses.

Die Erkenntnis: Mixed Reality ist faszinierend, aber noch weit von der breiten Nutzung entfernt.

Fazit: Beeindruckend, aber kein Neustart

Das neue Vision Pro bleibt ein beeindruckendes Stück Technik. Der M5-Chip und das neue Trageband verbessern das Erlebnis, aber es bleibt das gleiche, schwere Headset mit hohem Preis. Während Apple seine Vision weiter verfeinert, bewegt sich der Markt längst in Richtung leichter, alltagstauglicher Smart Glasses.

Wer die Zukunft von Mixed Reality erleben will, bekommt hier eine Vorschau – aber noch keinen Alltag.

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