Lohnt es sich, ein Android Handy reparieren zu lassen?

Lohnt es sich, ein Android Handy reparieren zu lassen?

Ein gesprungenes Display, ein Akku, der kaum noch durchhält, oder ein Ladeanschluss, der nicht mehr reagiert. Solche Probleme kennen viele Android-Nutzer. Doch was tun, wenn das Gerät plötzlich streikt? Reparieren lassen, es selbst versuchen oder direkt auf ein neues Modell umsteigen?

In diesem Beitrag zeigen wir dir, was bei Android-Handys alles repariert werden kann, was es kostet und wann sich eine Reparatur wirklich lohnt. Außerdem erfährst du, warum ein refurbished Android-Smartphone oft die entspanntere und günstigere Lösung ist.

Was lässt sich bei Android-Smartphones reparieren?

Viele typische Schäden lassen sich auch bei Android-Handys beheben, zumindest bei den gängigen Modellen von Samsung, Google, Xiaomi & Co. Dazu zählen:

  • Displayschäden. Einer der häufigsten Gründe für eine Reparatur, vor allem bei teureren OLED-Panels

  • Akkutausch, besonders bei älteren Geräten mit nachlassender Laufzeit

  • Defekte Ladebuchsen, oft durch Staub, Feuchtigkeit oder Verschleiß beschädigt

  • Kameras und Rückseiten, z. B. bei Sturzschäden oder Glasbrüchen

Etwas komplizierter wird es bei Wasserschäden, Platinenschäden oder sehr günstigen Einsteiger-Modellen. Hier übersteigen die Reparaturkosten schnell den Zeitwert des Geräts und eine Reparatur lohnt sich dann kaum noch.

Was kostet die Reparatur von Android-Handys?

Die Kosten variieren stark, je nach Hersteller, Modell und Art des Schadens. Ein paar Beispiele:

  • Samsung Galaxy S21 Displaytausch: ca. 200–300 €, je nach Anbieter und Displayqualität

  • Xiaomi Redmi Note 10 Akkuwechsel: ca. 50–80 €

  • Google Pixel 6 Ladeanschluss reparieren: ca. 70–120 €

➡ Besonders bei Marken wie Samsung oder Google kann der Einsatz von Originalteilen teuer werden, dafür ist die Qualität aber gesichert. Günstige Anbieter verwenden oft Nachbau-Teile, was den Preis zwar senkt, die Haltbarkeit aber beeinflussen kann. Bei sehr günstigen Android-Modellen kann die Reparatur schnell mehr kosten, als ein vergleichbares Refurbished Gerät. Deshalb lohnt sich der Preisvergleich immer.

Selbst reparieren oder in die Werkstatt geben?

Im Netz gibt’s zahlreiche Ersatzteile und Reparatur-Kits, vor allem für beliebte Modelle wie das Galaxy A52 oder Pixel 6. Aber: Nicht jede Reparatur ist für Laien geeignet!

Typische Risiken:

  • Garantieverlust, wenn du das Gerät selbst öffnest

  • Fehler beim Einbau, z. B. beim Display oder Akku

  • Qualitätsprobleme bei günstigen Ersatzteilen

  • Keine Absicherung, falls beim Einbau etwas kaputt geht

Profis haben nicht nur Erfahrung, sondern auch das passende Werkzeug, besonders bei verklebten Gehäusen oder empfindlichen Bauteilen. Werkstätten bieten oft Garantie auf die Reparatur und beraten auch, ob sich die Reparatur beim jeweiligen Modell noch lohnt.

Kurz gesagt: Wer kein Risiko eingehen will, ist beim Fachmann besser aufgehoben.

Wann lohnt sich eine Reparatur und wann nicht mehr?

Ob sich eine Reparatur auszahlt, hängt vor allem von zwei Dingen ab: Wie alt ist das Gerät? Und was kostet die Reparatur im Verhältnis zum aktuellen Wert?

Lohnenswert ist eine Reparatur meist, wenn:

  • das Gerät noch regelmäßige Android-Updates erhält

  • der Schaden überschaubar ist (z. B. Akkutausch oder Ladebuchse)

  • du ein hochwertiges Modell besitzt (z. B. Galaxy S21, Pixel 7)

Nicht lohnenswert wird’s oft, wenn:

  • das Gerät älter als 4–5 Jahre ist

  • der Hersteller keine Updates mehr liefert

  • die Reparatur mehr kostet als ein gleichwertiges refurbished Gerät

In solchen Fällen kann es sinnvoller sein, direkt zu einem gebrauchten, professionell aufbereiteten Android-Smartphone zu greifen.

Refurbished Android-Smartphones als clevere Alternative

Wenn sich eine Reparatur nicht mehr lohnt, bieten refurbished Android-Geräte eine smarte Lösung: technisch top, günstiger als neu und sofort einsatzbereit. Du sparst dir die Wartezeit, das Risiko und bekommst trotzdem ein zuverlässiges Gerät.

Vorteile auf einen Blick:

  • Deutlich günstiger als Neukauf

  • Geprüfte Technik mit Garantie

  • Nachhaltiger als ein neues Gerät

  • Modelle mit aktueller Software und guter Performance

Besonders attraktiv sind aktuell z. B. das Samsung Galaxy S23 oder das Google Pixel 8.

Unser Fazit: Reparieren oder refurbished kaufen?

Eine Reparatur kann sich lohnen, aber nicht immer. Bei neueren Android-Geräten mit klar begrenztem Schaden macht ein Austausch von Akku oder Display oft Sinn. Ist das Gerät jedoch älter, teuer zu reparieren oder bekommt keine Updates mehr, ist ein refurbished Android-Smartphone meist die bessere Wahl. Du bekommst zuverlässige Technik, volle Garantie und oft mehr Leistung fürs Geld, ganz ohne Reparaturaufwand.

FAQ 

Wie viel kostet eine typische Android-Reparatur?

Das hängt vom Schaden und Modell ab. Ein Akkutausch startet oft bei ca. 50 €, ein Displaytausch kann je nach Gerät 100 € bis 300 € kosten.

Lohnt sich eine Reparatur bei älteren Modellen?

Nur, wenn das Gerät noch Updates bekommt und die Reparatur deutlich günstiger ist als ein neues oder refurbished Smartphone. Bei älteren Einsteiger-Modellen lohnt sich ein Neukauf meist eher.

Kann ich mein Android-Smartphone selbst reparieren?

Theoretisch ja, aber nur mit Erfahrung, dem richtigen Werkzeug und hochwertigen Ersatzteilen. Ohne Know-how ist das Risiko groß, mehr kaputtzumachen als zu reparieren.

Verfällt die Garantie bei einer Eigenreparatur?

Ja. Sobald du das Gerät selbst öffnest, erlischt in den meisten Fällen die Herstellergarantie.

Was ist besser: reparieren oder refurbished kaufen?

Wenn die Reparatur teuer wird oder das Gerät ohnehin veraltet ist, ist ein refurbished Gerät oft die bessere, nachhaltigere und stressfreie Lösung, mit Garantie und aktueller Technik.

Wie lange dauert eine professionelle Reparatur?

Kleinere Reparaturen wie ein Akkutausch dauern oft nur wenige Stunden. Bei komplexeren Schäden oder Ersatzteilbestellungen kann es ein paar Tage dauern.