Apple könnte beim nächsten Einsteiger-iPad etwas tun, was es seit Jahren konsequent vermeidet. Ein neuer Bericht bringt den A19-Chip ins Spiel, also genau den Prozessor, der auch im iPhone 17 steckt. Sollte das stimmen, würde Apple mit einer langjährigen Strategie brechen und dem günstigsten iPad ungewöhnlich viel Power spendieren.
Wir hatten bereits vor einigen Wochen darüber berichtet, dass das iPad der 12. Generation früher als erwartet erscheinen soll. Jetzt bekommt das Thema eine neue Dynamik.
A19 statt A18: Warum dieses Gerücht so ungewöhnlich ist
Laut MacRumors soll Apple intern ein iPad 12 mit A19-Chip testen. Die Quelle dafür ist ein Bericht von Macworld, der sich auf interne Apple-Dokumente beruft. Das allein wäre schon bemerkenswert. Noch spannender ist aber der Kontext.
Apple hat dem Basismodell seit Jahren bewusst keinen aktuellen iPhone-Chip spendiert. Stattdessen landete immer ein Prozessor aus der vorherigen oder sogar vorvorherigen Generation im iPad. Ein kurzer Blick zurück reicht, um das Muster zu erkennen: A16 im iPad 11, A14 im iPad 10, A13 im iPad 9.
Ein A18 für 2026 hätte perfekt in diese Linie gepasst. Ein A19 hingegen würde sie klar durchbrechen.
Ist der A19 realistisch oder eher ein interner Test?
MacRumors selbst bleibt im Bericht vorsichtig. Frühere Leaks deuteten klar auf den A18 hin, und auch die bekannten internen Modellnummern passen nicht ganz zum neuen Bericht. Möglich ist daher auch, dass Apple mehrere Varianten testet oder die Planung noch nicht final ist.
Apple ist dafür bekannt, bis kurz vor Marktstart Änderungen vorzunehmen. Gerade beim Einsteiger-iPad spielt der Preis eine zentrale Rolle. Ein aktueller Chip ist teuer und genau das war bisher immer das Argument gegen solche Upgrades.
Was würde ein A19 für Nutzer wirklich bedeuten?
Sollte Apple diesen Schritt gehen, wäre das iPad 12 technisch näher an aktuellen iPhones als je zuvor. Besonders spannend wird das im Zusammenhang mit Apple Intelligence. Schon der erwartete A18 würde die neuen KI-Funktionen ermöglichen. Mit einem A19 hätte das iPad zusätzlich mehr Leistungsreserven für kommende iOS-Versionen.
Für viele Nutzerinnen und Nutzer wäre das ein echtes Argument, das iPad länger zu behalten und nicht nach wenigen Jahren wieder zu ersetzen.
Weitere Upgrades gelten als deutlich wahrscheinlicher
Unabhängig vom Prozessor gibt es Features, die als ziemlich gesetzt gelten. Dazu gehört Apples neuer N1-Chip für WLAN und Bluetooth, der effizienter arbeitet und unter anderem Wi-Fi 7 ermöglichen soll. Auch mehr RAM steht im Raum, was für Multitasking und neue Software-Funktionen wichtig wäre.
Am Design soll sich hingegen nichts ändern. Apple dürfte beim bekannten 10,9-Zoll-Format mit Touch ID bleiben.
Apples Ziel: Das Einsteiger-iPad neu positionieren?
Wenn sich auch nur ein Teil dieser Gerüchte bestätigt, wird klar, wohin Apple steuert. Das Einsteiger-iPad soll nicht mehr nur günstig sein, sondern langfristig mithalten können. Weniger Kompromisse, längere Nutzungsdauer, mehr Nähe zu Air und Pro.
Ob Apple dafür wirklich den A19 einsetzt oder am Ende doch beim A18 bleibt, dürfte sich erst Anfang 2026 klären. Klar ist aber schon jetzt: Das iPad 12 wird spannender als ein typisches kleines Update.






