iPhone Fold: Warum Apples Einstieg den Foldable-Markt komplett verändern könnte

iPhone Fold: Warum Apples Einstieg den Foldable-Markt komplett verändern könnte

iPad 12 (2026): Bricht Apple beim Einsteiger-iPad mit einer alten Regel? Du liest iPhone Fold: Warum Apples Einstieg den Foldable-Markt komplett verändern könnte 3 Minuten

Bild: KI-generiertes Konzept eines Foldables.

Foldables gibt es schon seit Jahren. Wirklich im Massenmarkt angekommen sind sie bisher aber nicht. Das könnte sich 2026 ändern. Gleich zwei neue Berichte von Macrumors (Bericht 1, Bericht 2) deuten darauf hin, dass Apple mit dem ersten faltbaren iPhone nicht nur ein weiteres Modell plant, sondern einen echten Impuls für den gesamten Markt setzen könnte.

Marktforscher rechnen bereits jetzt mit einem deutlichen Wachstum. Und Apple scheint deutlich mehr vorzuhaben als ursprünglich angenommen.

Apple als Wachstumstreiber für Foldables

Laut aktuellen Daten von Counterpoint Research sollen die Auslieferungen von Foldable-Displays 2026 um rund 46 Prozent steigen. Der wichtigste Grund dafür ist Apples Einstieg in den Markt. Sobald Apple beginnt, Panels für ein neues Produkt zu bestellen, hat das erfahrungsgemäß Auswirkungen auf Preise, Produktionskapazitäten und die Akzeptanz bei Konsumenten.

Besonders interessant ist die Form, die Apple offenbar gewählt hat.

Book-Style statt Flip

Das erste faltbare iPhone soll sich wie ein Buch öffnen. Außen ein klassisches Smartphone-Display, innen ein deutlich größeres Panel, das an ein kleines iPad erinnert. Genau dieser Formfaktor setzt sich laut Counterpoint zunehmend durch.

Ein klarer Hinweis darauf ist Samsungs eigener Markt: Erstmals hat sich das Galaxy Z Fold in einem frühen Verkaufszeitraum besser verkauft als das kompaktere Flip-Modell. Nutzer scheinen größere Displays zu bevorzugen, vor allem wenn sie Produktivität und Multitasking im Blick haben.

Mehr Produktion als erwartet

Ein zweiter Bericht sorgt zusätzlich für Aufmerksamkeit. Apple soll bei Samsung Display rund 22 Millionen OLED-Panels bestellt haben. Jeweils etwa zur Hälfte für das äußere und das innere Display.

Das lässt auf folgende Größenordnung schließen:

  • rund 10 Millionen fertige iPhone Fold Geräte

  • deutlich mehr als die bisher erwarteten 6 bis 8 Millionen

  • mehr als 30 Prozent über früheren Marktprognosen

Zum Vergleich: Der gesamte Foldable-Markt liegt aktuell bei etwas über 20 Millionen Geräten pro Jahr. Apple würde also schon mit dem ersten Modell einen relevanten Anteil abdecken.

Technik: Darauf deutet sich das iPhone Fold an

Auch technisch scheint Apple keine halben Sachen zu machen. Mehrere Details gelten inzwischen als relativ konsistent.

Erwartet werden:

  • ein Book-Style-Design mit innenliegendem Faltdisplay

  • ca. 5,35 Zoll Außendisplay

  • ca. 7,58 Zoll großes Innendisplay

  • neue Scharnier-Konstruktion zur Reduzierung der Falz

  • besonders dünner OLED-Aufbau

Spannend ist zudem die Display-Technik. Apple soll auf COE setzen, also Color Filter on Encapsulation. Dabei entfällt die klassische Polarisationsschicht, was das Display dünner macht und die Helligkeit verbessert.

Auch eine Under-Display-Kamera steht im Raum. Damit könnte Apple auf dem inneren Display komplett auf sichtbare Kameraaussparungen verzichten.

Warum Apple den Markt neu ordnen könnte

Apple kommt spät. Genau das könnte der Vorteil sein. Während andere Hersteller bereits mehrere Generationen durchlaufen haben, kann Apple auf ausgereifte Technik, sinkende Produktionskosten und veränderte Nutzergewohnheiten setzen.

Sollte Apple das iPhone Fold wirklich im Herbst 2026 gemeinsam mit dem iPhone 18 Pro vorstellen, dürfte das Foldable endgültig im Mainstream ankommen. Nicht als Experiment, sondern als neue Geräteklasse.

Ob der Markt dafür bereit ist, wird sich zeigen. Die Zahlen und die aktuelle Entwicklung sprechen allerdings dafür, dass Apple genau den richtigen Moment gewählt haben könnte.