Apple Vision Pro: Massives M5-Upgrade, aber lohnt es sich?

Apple Vision Pro: Massives M5-Upgrade, aber lohnt es sich?

Apples Produktoffensive geht in die dritte Runde: Nach dem M5-Chip und dem neuen MacBook Pro wird nun auch die Vision Pro aktualisiert. Doch das ist kein kleines Facelift. Mit dem Sprung vom M2 direkt zum M5-Chip, einem neuen Kopfband und 120Hz-Support behebt Apple gezielt die Schwächen der ersten Generation – und das zum gleichen Preis. Das Wichtigste: Sie ist ab sofort auch in Deutschland verfügbar.

Das war der Paukenschlag, auf den viele gewartet haben. Während das neue MacBook Pro ein solides Upgrade erhielt, bekommt die Vision Pro ein ordentliches Update. Apple überspringt zwei Chip-Generationen und verpasst seinem Spatial Computer den brandneuen M5-Prozessor. Was das bedeutet und welche Verbesserungen noch an Bord sind, haben wir für euch analysiert.

DER QUANTENSPRUNG: VOM M2 ZUM M5-CHIP

Das ist die größte Neuerung: Der Wechsel vom M2 auf den M5 ist ein gewaltiger Leistungssprung. Das bedeutet nicht nur mehr Geschwindigkeit, sondern ermöglicht völlig neue Funktionen, die bisher fehlten.

  • Echtes Pro-Level-Gaming: Mit dem M5 erhält die Vision Pro erstmals Hardware-beschleunigtes Raytracing.Grafiken in Spielen und 3D-Anwendungen werden dadurch dramatisch realistischer.

  • Bis zu 50 % schnellere KI: Dank der neuen Neural Engine im M5 und den KI-Beschleunigern in der GPU laufen KI-Features, wie z.B. die Objekterkennung in Echtzeit, deutlich schneller.

  • Schärferes Bild: Der M5 kann 10 % mehr Pixel auf den Displays rendern. Das Ergebnis sind schärfere Bilder und klarerer Text.

FLÜSSIGERES ERLEBNIS: 120HZ UND MEHR AKKU

Apple hat auf das Feedback der ersten Nutzer gehört und an zwei entscheidenden Stellen nachgebessert:

  • 120Hz-Support: Die Bildwiederholrate kann jetzt auf bis zu 120Hz hochfahren (vorher 100Hz). Das sorgt für eine sichtbar flüssigere Darstellung, reduziert Bewegungsunschärfe und macht vor allem die Nutzung des Mac Virtual Displays angenehmer.

  • Längere Akkulaufzeit: Die Effizienz des M5-Chips zahlt sich aus. Die Videowiedergabe verlängert sich von 2,5 auf bis zu 3 Stunden. Kein riesiger Sprung, aber ein willkommener Bonus.

MEHR KOMFORT: DAS NEUE DUAL KNIT BAND

Einer der größten Kritikpunkte an der ersten Vision Pro war der Tragekomfort. Auch hier liefert Apple eine Lösung: Das neue „Dual Knit Band“. Es verfügt über einen zweiten Gurt, der über den Kopf verläuft und das Gewicht besser verteilt. Einsätze aus Wolfram im Nackenbereich dienen als Gegengewicht und verbessern die Balance.

Das Beste daran: Das neue Band ist im Lieferumfang der aktualisierten Vision Pro enthalten und kann für 115,00 Euro auch separat für Besitzer der ersten Generation gekauft werden.

WAS SONST NOCH WICHTIG IST

  • Preis & Verfügbarkeit: Die Vision Pro startet bei 3.699 Euro, ist aber ab sofort in Deutschland (sowie u.a. Frankreich, UK, Kanada, China) vorbestellbar. Auslieferung ist ab dem 22. Oktober.

  • Kein Design-Update: Äußerlich bleibt alles beim Alten. Es gibt keine neuen Farben und der Akku ist weiterhin per Kabel verbunden.

  • Neuer Stromadapter: Statt des 30W-Adapters liegt jetzt ein neuer 40W USB-C Adapter bei.

  • Zubehör: Apple öffnet das Ökosystem weiter und unterstützt offiziell den Logitech Muse Spatial Stylus und den PlayStation VR2 Sense Controller.

FAZIT: DIE VISION PRO, DIE SIE HÄTTE SEIN SOLLEN?

Dieses Upgrade ist mehr als nur ein jährlicher Refresh. Es ist Apples Antwort auf die Kritikpunkte der ersten Stunde. Der gigantische Leistungssprung durch den M5, der verbesserte Komfort durch das neue Kopfband und die höhere Bildwiederholrate machen die Vision Pro zu einem deutlich runderen und leistungsfähigeren Produkt.

Dass Apple all das ohne Preiserhöhung umsetzt und das Gerät endlich nach Deutschland bringt, ist ein starkes Signal. Für alle, die bisher gezögert haben, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um in die Welt des Spatial Computing einzutauchen.